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Zwei Zoll Crayford Auszug (Elephant Touch)
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Die Sache ist die: wenn man einmal angefangen hat, alles selbst zu bauen kann man einfach nicht mehr aufhören!
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Der Auszug ist widerum ein Design, das ich im Netz gefunden habe. Es stammt von Jim Sapp und kann auf der ATM Resourcen Seite gefunden werden.
Ich habe im wesentlichen Teile aus der Grabbelkiste dafür verwendet: die Lager stammen aus alten PC-Lüftern, das Gehäuse ist aus Multiplex-Resten (mangels Zugang zu einer Drehbank und Fräse), die Achslager aus Ivar-Steckern (legal, illegal, Ikearegal...), einige Teile eines alten Kasettenrekorders wie z.B. das Schwungrad als Fokussierknopf (mittlerweile durch den bekannten und beliebten Conrad Knopfautomat ersetzt) und als Achse eine Edelstahlwelle aus meinem alten Fischertechnik Kasten. All diese Teile haben mich nichts gekostet (außer dem Knopfautomaten), aber das Auszugsrohr hat dann so richtig zu Buche geschlagen. Das hab ich bei einem professionellen Dreher machen lassen, Kostenpunkt 50 Euro; ein bischen draufgelegt und es gibt fast schon den HC2 von Kineoptics...
Zur besseren Justage und aufgrund der hohen Fertigungstoleranzen sind die Kugellager auf 3 mm Aluminiumblech montiert, welche mit Spiel auf das Holzgehäuse geschraubt werden. So kann ich erst alles ausrichten und erst dann die Lager festschrauben. Die Achslager werden mittels zweier Rändelschrauben Richtung Auszugsrohr gedrückt. So kann ich sekundenschnell den Andruck der Welle einstellen, sollte das Rohr durchrutschen. Ist nicht wirklich notwendig, einmal eingestellt muß man es nicht mehr verändern, aber ich hatte bei Ibäh diese 20 M4er Rändelschrauben geschossen und hatte sie halt da...
Alle Löcher wurden mit meiner Metabo im Lidl Wackelbohrständer gebohrt, das große Loch für das Auszugsrohr mit einer Lochsäge. Nicht wirklich genau, aber es funktioniert trotzdem...
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